AGILE wird ein ganzheitliches methodisches Rahmenwerk sowie praktisch nutzbare Methoden entwickeln, die es ermöglichen, HILP-Ereignisse besser zu verstehen, zu antizipieren und zu managen. Hierbei wird eine systemische Risiko- und Resilienzperspektive eingenommen. Das Projekt bedient sich eines breiten Spektrums etablierter und innovativer methodischer Ansätze, um eine neuartige und replizierbare Risiko- und Resilienz-Stresstest-Methodik zu entwickeln:
Diese konzeptionellen und methodischen Ansätze werden gemeinsam in einem einzigartigen transdisziplinären Konsortium bestehend aus Forschungseinrichtungen, NGOs, KMU, Einsatzorganisationen sowie lokalen und regionalen Behörden entwickelt. Die skalierbaren und replizierbaren Methoden sollen es ermöglichen, häufige Schwachstellen von kritischen gesellschaftlichen Funktionen gegenüber HILP-Ereignissen zu identifizieren, um daraus Handlungsempfehlungen für eine risikobasierte und bedrohungsagnostische Systemstärkung und -wiederherstellung abzuleiten. Das Projekt wird die strategischen und operativen Risikomanagement-Kapazitäten und -Fähigkeiten von DRM-Akteuren auf lokaler, regionaler und nationaler Ebene verbessern und damit die gesellschaftliche Resilienz gegenüber neuen und aufkommenden Risiken in Europa und darüber hinaus stärken.
Das Projekt schafft die erforderlichen Rahmenbedingungen, um eine umfassende Wirksamkeit der Ergebnisse zu gewährleisten. Auf diesem Wege wird somit nicht nur das Verständnis, die Vorhersage und das Management von HILP-Risiken und -Ereignissen verbessert, sondern auch ein direkter Beitrag zu den wichtigsten europäischen und internationalen politischen Prioritäten und globalen Herausforderungen geleistet, wie z. B. des europäischen Katastrophenrisikomanagements (insbesondere UCPM), den Prioritäten im Rahmen der EU-Klimaanpassungsstrategie (Green Deal) sowie der Strategie der EU-Sicherheitsunion.
JOHANNITER-UNFALL-HILFE EV, Germany