Wie kann die Forschungszulage besser werden?

Sep 9, 2022 | Forschungszulage

Wie kann die Forschungszulage besser werden?

Begleitende Stellungnahme zur Kurzbefragung der DIHK vom 6. September 2022.

Eine kürzlich veröffentlichen Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) liefert aufschlussreiche Erkenntnisse darüber, wie die Unternehmen die Forschungszulage wahrnehmen [1] – nämlich als bürokratisch, intransparent hinsichtlich förderfähiger Kosten und wenig attraktiv gegenüber Projektförderung. Anlass genug für ARTTIC Innovation, zwei Jahre nach dem Start der steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung (FuE) in Deutschland (siehe Forschungszulagengesetz, FZulG [2]), aus der Perspektive der Innovations- und Förderberatung zu bewerten, ob die momentane Ausgestaltung des Instruments zu der angedachten Rolle inmitten der Fördermittellandschaft passt. Gibt es Aspekte, deren Reform helfen würde, die Rolle besser auszufüllen, oder lassen sich sogar andere Ambitionen für die Forschungszulage denken?

Fazit

Die Forschungszulage soll und kann sicherlich nicht direkte Projektförderung ersetzen, aber momentan kann sie nicht einmal ernsthaft mit dieser konkurrieren und wird konsequent als Ergänzung missachtet. Es wäre sicher von Vorteil, wenn in der nächsten Novellierung des Instruments auf einige der dargelegten Vorschläge eingegangen würde. ARTTIC Innovation wird weiterhin die Entwicklung der Forschungszulage und alle interessierten Unternehmen begleiten.

Dr. Daniel Pawliczek
Funding Consultant bei ARTTIC Innovation

Quellen:

[1] *DIHK-Auswertung Mit Innovationen Krisen meistern zur steuerlichen Forschungsförderung
[2] FZulG – Gesetz zur steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung (gesetze-im-internet.de)
[3] Frascati-Handbuch 2015 | READ online (oecd-ilibrary.org)